Donnerstag, 9. März 2017

Rezension zu "Im fahlen Licht des Mondes" von Kerstin Groeper


Preis: € 16,90
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 578 Seiten
Verlag: TraumFänger Verlag
Weiter Informationen / Bildquelle:Verlagsinformation/Bildquelle













5 Sterne

Inhalt:

Winter 1876
Nach der Schlacht am Little-Big Horn-Fluss und dem Sieg über General Custer haben sich die Cheyenne in ihre Winterlager zurückgezogen. Als eines Morgens Kugeln in ihre Tipis einschlagen, beginnt für sie eine verzweifelte Flucht. Nach schweren Kämpfen werden die Cheyenne schließlich geschlagen und ins Reservat deportiert. Hier siechen die Menschen unter schrecklichen Bedingungen dahin. Ihnen gelingt ein Fluchtversuch in die Heimat - den Norden. Doch mitten im Winter sind die Cheyenne so geschwächt, dass sich ein Teil von ihnen in Fort Robinson ergibt. Doch auch dort sind die Bedingungen so schlecht, das sie erneut fliehen. Sie wollen in die Freiheit.
Im Mittelpunkt der Geschichte "Moekae" -  eine junge Cheyenne.

Eindruck:

Die Geschichte, das Leiden und der Schmerz der Cheyenne war so unglaublich groß. Fassungslos blieb ich manchmal zurück, bei den Beschreibungen wie mit diesen Menschen umgegangen worden ist. Menschen, die die Freiheit kannten und lebten wurden eingepfercht auf engsten Raum, Lebensmittel, die eh kaum zum Leben reichten nochmals rationiert, wenn sie nicht funktionierten, wie die Weißen es wollten. Misshandlungen, Demütigungen und Vergewaltigungen durch Soldaten an der Tagesordnung. Es ist immer wieder unfassbar zu was "Menschen" in der Lage sind anderen Menschen anzutun, weil sie anders sprechen, anders aussehen, anders leben. Und für was? Um Ansprüche auf etwas geltend zu machen, was niemandem ALLEINE gehört - Land.


Dieses Buch ist ein Aufschrei und ein Appell an die Menschlichkeit und an das "nicht vergessen". Ich habe einige Taschentücher gebraucht, weil mir immer wieder die Tränen liefen. Über so viel Grausamkeit, aber auch die Fähigkeit der Cheyenne sich lange Zeit trotzig aufzubäumen gegen die Vernichtung ihrer Kultur. 

Fazit:

Mich hat dieses Buch zum nachdenken gebracht und ich werde mich zukünftig mehr mit der Geschichte der Cheyenne beschäftigen.
Dieses Buch wühlt auf und lässt den Leser betroffen zurück. Es ist absolut empfehlenswert !

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